BEVORRATUNG

Vorrat im Katastrophenfall

Die letzen Jahre haben gezeigt, dass auch Naturkatastrophen nicht vor unserem Bundesland halt machen. Im Falle einer Katastrophe stehen eventuell Nahrung, Wasser und Strom nicht zur Verfügung. Für die ersten akuten 72 Stunden sollten in jedem Haushalt die wichtigsten „Notfalldinge“ bereitstehen.

Um im Ernstfall gut vorbereitet zu sein, sollten Sie folgende Dinge immer im Haus und griffbereit haben:

Taschenlampe (Batterietaschenlampe, Kurbeltaschenlampe, Solartaschenlampe)
Kerzen, Zündhölzer/Feuerzeug
Gas-/Petroleumlampe
Temperrierbarer Raum (Kachelofen, Notofen, Dänischer Ofen)
Notkochstelle/Campingkocher (Gas, Spiritus)
Batteriebetriebenes Radio
Wichtige und persönliche Medikamente (auch Kaliumjodidtabletten für den Fall eines Atomunfalles): Kaliumjodidtabletten dürfen nur auf ausdrückliche Anweisung der Gesundheitsbehörde eingenommen werden. Für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren und Erwachsene bis 40 Jahren.
Erste-Hilfe Utensilien
Wichtige Dokumente zusammengefasst in einer Mappe
Körperpflege und Hygieneartikel
Bargeld
Reservebatterien

Wichtig ist auch, zu wissen, wo sich in Ihrem Haus der Hauptschalter für Strom und die Absperrvorrichtung für Gas und Wasser befinden.

Außerdem sollten Sie einen Vorrat an Lebensmittel und Getränken anlegen, falls es längere Zeit nicht möglich ist, das Haus zu verlassen. Private Vorräte geben den Behörden Zeit, überlegt zu reagieren und die Versorgung mit unbelasteten Lebensmitteln zu sichern.

Achten Sie bei der Bevorratung auf die individuellen Ess- und Trinkgewohnheiten Ihrer Familie und wählen Sie Lebensmittel, die man im Notfall auch kalt essen kann.
Bevorraten Sie Lebensmittel und Getränke, die lange haltbar sind.
Trockenvorräte, wie z.B. Reis, Nudeln, Haferflocken, Knäckebrot und Zwieback eignen sich besonders als Notreserve,
Obst-, Gemüse- und Fleischkonserven sind lang haltbare, hochwertige und leicht verdauliche Lebensmittel.
Mineralwasser und Fruchtsäfte in Verbundpackungen sind aufgrund der langen Haltbarkeit besonders für den Getränkevorrat geeignet.
Lagern Sie die Lebensmittel möglichst kühl, trocken und lichtgeschützt. Sorgen Sie für eine alternative Kochgelegenheit, wie z.B. einen Campingkocher.
Vergessen Sie nicht auf eventuell notwendige Spezialnahrung für Babys, kranke und ältere Menschen sowie auf Tierfutter für Ihre Haustiere.
Auch eine gut sortierte Hausapotheke ist in Krisenzeiten unerlässlich.
Kerzen, Streichhölzer, Taschenlampen und Batterien sollten ebenso wie ein batterie- oder kurbelbetriebenes Radio in greifbarer Nähe sein.
80 Prozent der Strahlenbelastung erfolgt durch die Nahrungsaufnahme. Ein Lebensmittelvorrat kann diese Belastung enorm verringern. Noch ein Vorteil: Sie können so lange in ihrer Wohnung bleiben, wie es die Situation erfordert.

Beispiel eines Lebensmittelvorrates für eine Woche

Berechnung eines siebentägigen Vorrats für 2 Personen:

Getreideprodukte: 4,5kg
Fleisch/Fisch: 2kg
Öle/Fette: 2kg
Milchprodukte: 2,5kg
Gemüse/Obst: 6kg
Wasser/Getränke: 28l

Testen Sie sich und Ihren Haushalt!

Wie lange können sie sich mit eigenen Vorräten versorgen?

O 1 Tag
O 2-3 Tage
O 1 Woche
O 2 Wochen

Notfallplan für Ihre Familie erstellt?
O Wo trifft sich Ihre Familie im Falle einer Trennung?
O Wer kümmert sich um kranke oder alte Angehörige?
O Wo kommen Sie und Ihre Familie bei einer Evakuierung unter?
O Kommunikation geregelt? Wann ist wer wo zu erreichen?

Notfallgepäck für eine rasche Evakuierung gepackt?
O Kleidung für 1-2 Tage
O Hygieneartikel
O Reiseapotheke
O Wolldecke/Schlafsack
O Notproviant
O wichtige Medikamente

Dokumentenmappe vorbereitet?
O Urkunden
O Zeugnisse
O Ausweispapiere
O Sparbücher
O Versicherungspolizzen
O Kaufverträge / Typenschein

Hausapotheke gut ausgerüstet?
O Verbandsmaterialien
O Kaliumjodidtablette
O Desinfektionsmittel
O eigene notwendige Medikamente

Für längeren Stromausfall gerüstet?
O Batterieradio und Reservebatterien
O Taschenlampe und Kerzen
O Zünder und Feuerzeug
O Campingkocher